Quarks und Gluonen sind die einzigen Teilchen, die eine
Farbladung tragen. Sogar die Hadronen (diejenigen
Teilchen, die aus Quarks und Gluonen aufgebaut sind) sind immer farbneutral: Das heisst, die Teilchen,
die aus farbgeladenen Teilchen aufgebaut sind, sind selber nicht farbgeladen.
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie farbgeladeneTeilchen zusammen ein farbneutrales Teilchen ergeben können.
Diese zwei Gruppen haben natürlich wieder ihre eigenen Namen bekommen. Schauen wir zuerst die Gruppe der
Baryonen an.
Baryonen bestehen aus drei Quarks. Um ein farbneutrales Baryon zu bekommen (und farbneutral sind alle Baryonen!),
muss jedes Quark eine andere Farbladung tragen. Du brauchst also ein rotes, ein grünes und ein blaues Quark.
Da die drei Quarks jedoch ständig Gluonen austauschen, behalten sie ihre Farbe nicht lange. Es wird aber jederzeit
immer ein rotes, ein blaues und ein grünes Quark haben.
In der Animation rechts siehst du die Ähnlichkeit zwischen Farbladung und dem, was wir normalerweise unter Farbe
verstehen. Wenn du die Lichtfarben rot, blau und grün zusammenmischst, bekommst du weiss. Wenn du ein rot,
ein blau und ein grün geladenes Teilchen zusammentust, so bekommst du ein farbneutrales Teilchen.
Baryonen können aus ziemlich jeder Kombination von drei Quarks bestehen. Es gibt viele verschiedene Baryonen
mit vielen verschiedenen Namen. Auf unserer Welt kommen nur zwei natürlich vor: das Proton und das Neutron.
Schau dir mal den Baryonbauer an, wo du selbst dein Baryon bauen kannst. Du kannst herausfinden, wie es benannt
worden ist.
Die andere Gruppe von Hadronen sind die Mesonen. Mesonen sind aus einem Quark und einem anti-Quark aufgebaut.
Sie haben eine Farbladung und eine anti-Farbladung, die sich gegenseitig aufheben und so ein farbneutrales
Hadron ergeben. Die für uns wichtigsten Mesonen sind das Pi+ und das Pi-. Sie haben die Quarkkombinationen
up-Quark und anti-down-Quark, bzw. anti-up-Quark und down-Quark.