Max Planck

Max Planck
(1858 - 1947)


Max Ludwig Planck wurde am 23. April 1859 in Kiel (Deutschland) geboren. Als es um die Wahl seiner Studienrichtung ging, schwankte der vielseitig Begabte zwischen Musik, Philosophie und Physik. Damals glaubte man, dass die Physik fast vollständig erforscht sei und es nichts mehr Grosses zu entdecken gäbe. Trotzdem entschied sich Planck für das Physikstudium, das er 1874 in München begann. Seine Lehrer waren gute, aber nicht überdurchschnittliche Gelehrte. Um sein Studium zu vervollkommnen, besuchte er nun für zwei Jahre die Universität in Berlin. Dort schloss er mit der Promotion „Über den zweiten Hauptsatz der mechanischen Wärmetheorie“ sein Studium ab.

Durch die Studien von Wärmestrahlung entdeckte er im Mai 1899, dass Energie nicht kontinuierlich abgegeben wird, sondern in festen Mengen, die immer ganzzahlige Vielfache einer Grundmenge, eines Quantums sind. Zur Berechnung entdeckte er eine neue sogenannte Naturkonstante, das Planck'sche Wirkungsquantum. Dies gilt als Geburt der Quantentheorie, die Planck als Revolution der Physik bezeichnete. Der Durchbruch der Quantentheorie fand aber erst zehn Jahre später statt. Mitverantwortlich dafür waren unter anderen Albert Einstein und Niels Bohr .

Für seinen Beitrag zur Entwicklung der Quantentheorie erhielt er im Alter von 60 den Nobelpreis für Physik. Zu seinem goldenen Doktorjubiläum stiftet 1929 die Deutsche Physikalische Gesellschaft erstmals die Max- Planck- Medaille. Die ersten Preisträger hiessen Max Planck und Albert Einstein.

1930 wurde Planck Präsident der Kaiser-Willhelm-Gesellschaft (KWG). Als Adolf Hitler den Befehl gab, alle Juden zu entlassen, führte Planck ein persönliches Gespräch mit ihm, und setzte sich für seine jüdischen Mitarbeiter ein. Er gewann etwas Zeit, musste dann aber auch die jüdischen Wissenschaftler entlassen. Da sein jüdischer Kollege Fritz Haber im Exil gestorben war, organisierte er trotz offiziellen Verboten eine Gedenkfeier. 1937 musste er den Präsidentensitz verlassen.

Seine Karriere war hervorragend, doch im Privatleben durchlebte er viel Leid. 1886 heiratete er Marie Mereck und hatte mit ihr vier Kinder. 1909 war die glückliche Ehe wegen ihres Todes zu Ende. Ein Jahr später heiratete er Marga von Hessli. Kurz darauf kam sein erster Sohn im ersten Weltkrieg um. Drei Jahre vor seinem Tod, er wurde 89 Jahre alt, wurde sein zweiter Sohn zum Tode verurteilt, weil er sich an einem Versuch Hitler zu stürzen beteiligt hatte. Beim Zusammenbruch des Dritten Reiches gingen alle seine Aufzeichnungen verloren, als sein Haus verwüstet wurde.


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Nobelpreisseite (englisch)

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